FC Aarau mit Zwischenhochs

Mi, 24. Feb. 2021
Raoul Giger traf im Schweizer Cup erstmals für den FC Aarau. (Bild: Sarah Rölli)

In der Meisterschaft kam der FC Aarau zuletzt nicht vom Fleck. Nach Niederlagen beim FC Wil, den Grasshoppers und einfachen Punktgewinnen in Kriens und Lausanne, ist der FCA auf den fünften Zwischenrang abgerutscht. Nur im Cup konnte der FCA überraschen und auch gegen Xamax gabs ein «Zwischenhoch».

Fussball, Challenge League

rc. Im Cupspiel gegen den FC Sion von vorletzter Woche erreichte der FC Aarau den bislang einzigen Sieg in den ersten Spielen des Jahres. Dem Gränicher Raoul Giger gelang dabei in seinem 108. Spiel im Trikot des FC Aarau sein erstes Tor. Es war der vorentscheidente Treffer zum 3:2 in der 113. Minute der Verlängerung. Der FC Aarau steht damit im Viertelfinal des Schweizer Cups. Derzeit ist allerdings unklar, wie es mit dem Cup weiter geht, denn die Spiele mit Beteiligung der Amateur-Vereine Monthey, Solothurn und Vevey können möglicherweise gar nicht ausgetragen werden. Der Spielbetrieb in diesen Ligen ist derzeit ausgesetzt. Es kann auch sein, dass der Cup-Wettbewerb abgebrochen wird, oder die Gegner der Amateurvereine forfait gewinnen. Alles hängt vom Entscheid des Bundesrates ab, ob Trainings in naher Zukunft wieder möglich sind. (vergl. Interview mit Hannes Hurter auf Seite in der kommenden WB-Ausgabe vom 25. Februar 2021).

Weil auch der FC Basel gegen Winter­thur mit 2:6 aus dem Cup ausgeschieden ist, könnte man fast meinen, die Super-League-­Vertreter nähmen den Cup nicht besonders ernst. Tatsache ist nämlich, dass dem Cupsieger nach einer Regeländerung der Uefa kein Startplatz in der Europaleague mehr winkt.

Viel Aufwand, kaum Punkte

Zurück zur Meisterschaft, in welcher der FC Aarau öfters ein Déjà-vu erlebt: Immer wieder schafft es das Team von Stephan Keller das jeweilige Spiel zu kontrollieren und es werden viele Torchancen generiert – doch es ist der Gegner, der mit weniger Möglichkeiten öfter trifft. Aaraus Grossoffensiven in den Schlussminuten fruchten nur selten: zuletzt beim 1:1 bei Stade Lausanne Ouchy. Der späte Treffer von Mickaël Almeida darf aber nicht über die schwache Leistung auf der Pontaise hinwegtäuschen. Die Stimmung aufhellen würden vor allem Siege.

Die Möglichkeit erstmals in diesem Jahr voll zu punkten bot sich am vergangenen Dienstag im Heimspiel gegen Neuchâtel Xamax. Einst Horrorgegner in der Barrage, sind die Neuenburger derzeit nur noch bemitleidenswerter Punktelieferant. Der FC Aarau startete ins Spiel mit dem Wissen, dass nur ein Sieg den Rückstand zur Spitze im erträglichen Rahmen halten würde. Liridon Balaj (nach herrlicher Vorarbeit von Almeida) und Olivier Jäckle mit einem Gewaltsschuss aus 20 Metern, stellten dem Spielstand bereits nach 12 Minuten auf 2:0. Die Gäste starteten besser in die zweite Halbzeit und kamen innert weniger Sekunden zu einem Lattenschuss und einer Kopfballchance. Danach beruhigte sich das Spiel und man musste sich erneut bis in die Schlussphase gedulden, ehe Bewegung ins Aarauer Spiel kam. In der 83. Minute Donat Rrudhani und in der 90. Minute mittels Penalty Filip Stojilkovic, erhöhten das Score auf 4:0. Dank einer insgesamt soliden Leistung geht der Sieg für den FC Aarau auch in dieser Höhe in Ordnung – übrigens der dritte Voll­erfolg im dritten Spiel dieser Saison gegen die Neuenburger.

Brügglifeld statt Schützenwiese

Ein ganz anderer Gradmesser wird bereits am kommenden Freitag auf dem Brügglifeld erwartet, wenn der FC Winterthur zu Gast ist. Das Spiel hätte ursprünglich auf der Schützenwiese stattfinden sollen, der neu angelegte Rasen ist aber unbespielbar, weshalb die beiden Teams sich darauf geeinigt haben, das Spiel ins Brügglifeld zu verlegen.

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