Die Aarauer gewinnen gegen Spitzenreiter GC 2:1 - weil aber auch der FC Thun gegen Chiasso drei Punkte holt, beträgt der Rückstand für Aarau auf den Barrage-Platz vier Runden vor Schluss weiterhin fünf Punkte.
In der Startviertelstunde waren die Grasshoppers mehr in Ballbesitz, ohne aber zu guten Chancen zu kommen. Das Heimteam riegelte in dieser Spielphase hinten gut ab und kam selber zu einer Konterchance. Leichtfertige Ballverluste liessen in der Folge aber keine gefährlichen Offensivaktionen zu. Der Weitschuss von Olivier Jäckle in der 24. Minute war noch der gefährlichste Abschluss, in einem Spiel, indem sich die beiden Teams nun mehrheitlich neutralisierten. Die beste Möglichkeit auf Zürcher Seite hatte Shkelqim Demhasaj, der im Dauerregen aber akrobatisch am Ball vorbei gerutscht ist. Auch der FC Aarau durfte sich vor der Pause noch einmal in der Offensive versuchen, Liridon Balaj, Mickaël Almeida und Mats Hammerich konnten sich aber in ein und derselben Aktion nicht als Torschützen auszeichnen. Damit stand es in einem typischen 0:0-Spiel zur Pause 0:0.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit, war das Resultat aus Thun bekannt. Die Berner Oberländer legten mit einem 2:0-Sieg gegen den FC Chiasso vor – der FC Aarau musste also gewinnen, um sich noch eine kleine Chance auf den Barrageplatz ausrechnen zu können. Aber auch GC wollte sich seinerseits den FC Thun vom Leibe halten. Das Spielgeschehen ähnelte dem Verlauf vor der Pause, als offensive Bemühungen beidseits der Mittellinie zwar zu erkennen waren, Druckphasen und zwingende Chancen aber weitgehend ausblieben.
Endlich folgten auch Tore: Kurz vor Ablauf der ersten Spielstunde luchst Donat Rrudhani Dominik Schmid den Ball ab, zieht in die Mitte und spielt den Ball rechts auf den frei stehenden Balaj. Der Kosovare schiebt die Kugel an GC-Hüter Mateo Matic im Stile eines kaltblütigen Vollblutprofis vorbei – 1:0.
Nun kam etwas mehr Hektik auf. Ein vermeintliches Handspiel von Léon Bergsma sorgte für helle Aufregung unter den Zürchern. Die neue Regel diesbezüglich ist jedoch klar: Der Verteidiger stütze sich am Boden auf, als ihm der Ball an den Arm sprang – Penalty konnte es dafür keinen geben. Schon fast Humorlos dann der 1:1-Ausgleich, der sich nicht direkt abzeichnete. Ponde läuft von rechts in den Strafraum, Bergsma weicht ihm aus und Jérôme Thiesson kann gegen Demhasaj nichts mehr ausrichten – 1:1.
Das ausgeglichene Spiel wandte sich dem Ende entgegen, als nun doch die Gäste als die etwas sicherer agierende Mannschaft auftrat. Die Abschlüsse von Connor Ronan (82.) und Allan Arigoni (83.) vermochte Aarau-Hüter Simon Enzler exzellent zu neutralisieren, ehe auf der anderen Seite die Post abging: Olivier Jäckle spielt von der eigenen Strafraumgrenze einen starken Pass auf Filip Stojilkovic, dem seinerseits ein perfektes Zuspiel auf Almeida gelingt. Letzterer schloss mit einem ebenso wunderbaren Schuss in die linke hohe Ecke ab. Sieg für Aarau!
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