(mek) Poschiavo war einst ein florierender Handelsort zwischen Graubünden und Italien. Ende des 18. Jahrhunderts wanderten viele Bewohner aus und brachten später Wohlstand und städtisches Flair zurück, was noch heute anhand der Patrizierhäuser (genannt «Palazzi») zu sehen ist. Nun wurde die kleine Berggemeinde vom Schweizer Heimatschutz mit dem Wakkerpreis 2025 geehrt. Poschiavo zeige, wie periphere Regionen ihre Potenziale nutzen können, schreibt der Schweizer Heimatschutz. Dies durch Eigenständigkeit und eine umfassende Grundversorgung. Auch die Verbindung von Baukultur, nachhaltiger Landwirtschaft und zivilem Engagement trage zum Erhalt der Bevölkerung bei. Dank gesellschaftlichem Engagement und Zusammenhalt ist aus einer Berggemeinde ein hochwertiger Wohn- und Arbeitsort geworden.