Freud und Leid eines Schreiberlings
Da habe ich doch über mich selber gelacht! Ich schreibe schon 10 Jahre für eine Regionalzeitung über Kultur, und wie es so ist, in der Vorsommerzeit sind die kulturellen Anlässe manchmal dünn gesät, und so musste ich halt zur Kanonenschussprobe der Freischärler, an die Gemeindeversammlung und an ein «Plastikäntli»-Rennen. Da ich eine ziemlich spontane Person bin, von Haus aus, fand ich, da müsse ich nun wirklich keine Notizen aufschreiben, denn so viel kann ich als alter Fuchs und routinierte «Wahljournalistin» doch im Oberstübli speichern. Aber oha lätz! Meine Berichte beginne ich immer morgens im Bett, ohne Papier und Bleistift. Ich büschele einfach so den Anfang, damit es zu gegebener Zeit dann läuft wie geschmiert! Also, ich will niemanden…